Die Frage „Wie lange ist Honig haltbar?“ kommt häufig auf bei Verbrauchern. Vor allem, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung überschritten ist oder der Honig im Glas weiße Ablagerungen aufweist. Generell können wir Entwarnung geben, denn Honig kann bei richtiger Lagerung beinahe nicht verderben.
Honig gilt als flüssiges Gold, das seit der Antike verwendet wird und das als unvergänglich bezeichnet wird. Tatsächlich wurde Honig schon zu Zeiten der Römer verwendet, um Früchte zu konservieren. In anderen Teilen der Welt, wie zum Beispiel in Indien, wurde Honig verwendet, um Fleisch länger haltbar zu machen. Im alten Ägypten wurde Honig sogar verwendet, um die Toten einzubalsamieren und somit den Leichnam vor der Verwesung zu schützen. Archäologen haben in einigen Gräbern Honiggläser neben Mumien gefunden und der Honig war selbst nach mehreren Jahrtausenden nicht verdorben, wenn auch nicht mehr wirklich genießbar. Dies veranschaulicht jedoch die außergewöhnliche Konservierungsfähigkeit von Honig.
In diesem Artikel möchten wir Ihnen gerne mehr Informationen über die Haltbarkeit Honig als Lebensmittelprodukt geben.
Honig Haltbarkeit
Aber wenn Honig kein wirkliches Verfallsdatum hat und als nicht verderblich gilt, warum wird Honig dennoch mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) versehen? Die Frage ist schnell beantwortet: Honig gehört zu der Kategorie Lebensmittel und demnach muss er gemäß EU Verordnung mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum gekennzeichnet werden. Der Deutsche Imkerbund empfiehlt ein Mindesthaltbarkeitsdatum von maximal zwei Jahren nach Abfüllung und daran halten sich so gut wie alle Honigproduzenten.
Der Zeitraum, wie lange Honig haltbar ist, hängt allerdings stark von der Lagerung und der Nutzung ab. Ausschlaggebend ist der Wassergehalt im Honig und eventuelle Verunreinigungen, die beim Konsum in den Honig gelangen.
Manuka Honig wie auch andere Naturhonige bestehen hauptsächlich aus Kohlenhydraten und Wasser. Hergestellt wird der Manuka Honig aus dem von den Bienen gesammelte Blütennektar, der zu diesem Zeitpunkt noch ca. 80% Wasser enthält. Im Bienenstock wird der Nektar dann eingedickt und durch den Dehydrationsprozess wird der Wassergehalt verringert. Ab einem Wassergehalt von 18 Prozent spricht man von reifem Honig, der geerntet werden kann.
Um dem Eindringen von Keimen, Bakterien und anderen Mikroorganismen im Bienenstock vorzubeugen, schaffen die Bienen bei der Produktion ein steriles Umfeld, indem Keime keine Überlebenschance haben. Aus diesem Grund ist auch der Honig sehr lange haltbar, da Bakterien und auch Schimmel keine Chance haben.
Um jedoch von dieser langen Haltbarkeit profitieren zu können, gibt es ein paar wichtige Dinge bei der Lagerung und beim Konsum zu beachten.
Honig lagern
Die lange Haltbarkeit von Honig hängt maßgeblich von der Lagerung ab. Denn neben den zuvor benannten antibakteriellen Stärken besitzt Honig auch vereinzelte Schwächen. Eine davon ist die Schwäche für Wasser! Honig ist "hygroskopisch". Das heißt, er zieht Feuchtigkeit aus der Luft. Steht Honig also über einen längeren Zeitraum geöffnet auf dem Frühstückstisch, wird sich seine Struktur verändern, weil er sich an der Luftfeuchtigkeit bedient hat. Aus dem gleichen Grund ist es auch nicht ratsam, Honig im Kühlschrank aufzubewahren. Die Kälte fördert zusätzlich die Kristallisation. Am besten bewahren Sie den Manuka Honig gut verschlossen im Originalglas, an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort bei Temperaturen zwischen 6 und 25 °C auf.
Ein weiterer Schwachpunkt von Honig ist die Lichtempfindlichkeit. Länger einwirkendes Licht, sowohl UV- als auch Kunstlicht, haben Einfluss auf die Enzymaktivität und auf die Vitamine und somit auf die Wirkung. Um dies zu verhindern, sollte der maorika Manuka Honig in unserem originalen lichtundurchlässigen Qualitätsglas an einem dunklen Ort aufbewahrt werden (z.B. im Vorratsschrank).
Was ist zu beachten beim Verzehr?
Neben der optimalen Lagerung von Honig gibt es auch noch ein paar einfache Anwendungsregeln, die dazu beitragen, eine längere Haltbarkeit von Honig zu gewährleisten.
Generell ist es besser, einen Holzlöffel anstelle eines Metalllöffels für die Entnahme zu verwenden. Tatsächlich reagiert der pH-Wert (Säuregehalt) von Honig beim Kontakt mit dem Metall, was die Eigenschaften des Honigs beeinträchtigen kann. Falls Sie dennoch einen Metalllöffel verwenden, achten Sie darauf, dass dieser nicht zu lange im Honig verbleibt.
Weiterhin ist es dringend zu empfehlen, für die Entnahme aus dem Glas immer nur sauberes Besteck zu verwenden. Wird der Honig mit anderen Substanzen verunreinigt, wie beispielsweise Butter, besteht Schimmelgefahr!
Kristallisation von Honig
Steht der Honig zu lange in kühlen Räumen und wird er nicht bewegt, kann es vorkommen, dass der Honig auskristallisiert und seine Konsistenz dadurch weniger cremig ist. Auch bildet sich dann manchmal eine weiße Schicht auf der Oberfläche. Dies ist jedoch keineswegs ein Zeichen dafür, dass der Honig verdorben bzw. verschimmelt ist oder gar an Qualität verloren hat. Hierbei handelt es sich um einen ganz natürlichen Prozess, bei dem sogenannte Glukose-Kristalle durch verdunstetes Wasser entstanden sind.
Sie können den Honig wieder in seine cremige Konsistenz bekommen, indem Sie am besten nur die gewünschte Menge in ein Wasserbad geben und unter ständigem Rühren langsam erwärmen. Vermeiden Sie, dass die Temperatur zu hoch ansteigt und über die 40 °C hinausgeht.